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Песнь о Нибелунгах

ModernLib.Net / Европейская старинная литература / Старонемецкий эпос / Песнь о Нибелунгах - Чтение (стр. 19)
Автор: Старонемецкий эпос
Жанры: Европейская старинная литература,
Мифы. Легенды. Эпос

 

 


И хлынула из раны кровь, красна и горяча.

Связал бургунду руки победоносный враг,

Хоть с государем пленным не поступают так.[364]

Но Дитрих знал: коль рейнцев освободить от пут,

Всех, кто к ним ни приблизится, они вдвоём убьют.

Потом правитель бернский, прославленный храбрец,

Отвёл свою добычу к Кримхильде во дворец.

При виде скорби брата забыв печаль и боль,

Она сказала Гунтеру: «Привет мой вам, король!»[365]

Он молвил: «Поклонился б я вам, моя сестра,

Когда бы вы хотели сородичам добра.

Но приуготовляли вы нам не встречу – месть.

Недаром плохо приняты и я и Хаген здесь».

Возвысил голос Дитрих: «Вам, госпожа моя,

Заложников презнатных привёл сегодня я.

Доныне в спорах ратных никто не брал таких.

Прошу в награду за труды – оставьте их в живых».

Взяв с королевы слово, что пленных пощадят,

В слезах пошёл воитель[366] куда глаза глядят.

Но клятве оказалась Кримхильда неверна —

У двух бургундских витязей жизнь отняла она.

Велела их Кримхильда держать в темнице врозь,

И больше им друг друга узреть не довелось,

Покуда брата смерти сестра не предала

И с головою короля к вассалу не пришла.

Когда владетель Тронье был отведён в тюрьму,

Явилась королева и молвила ему:

«Верните то, что взяли вы у меня когда-то,[367]

А не вернёте – я велю казнить и вас и брата».

Лишь усмехнулся Хаген: «Не след меня стращать.

Поклялся вашим братьям о кладе я молчать,

Покамест не узнаю, что умерли все трое,

И где он – этого я вам до гроба не открою».[368]

Она в ответ: «От клятвы освобожу я вас», —

И обезглавить брата велела сей же час,

И к Хагену обратно вернулась поскорей,

Отрубленную голову влача за шёлк кудрей.[369]

На государя глянул в последний раз вассал,

К Кримхильде повернулся и с вызовом сказал:

«Напрасно ты ликуешь, что верх взяла в борьбе.

Знай: я поставил на своём благодаря тебе.

Погиб державный Гунтер, король моей страны.

Млад Гизельхер и Гернот врагами сражены.

Где клад – про это знаем лишь я да Царь Небес.

Его ты, ведьма, не найдёшь – он навсегда исчез».

Она в ответ: «Остались в долгу вы предо мной.

Так пусть ко мне вернётся хоть этот меч стальной,

Которым препоясан был Зигфрид, мой супруг,

В тот страшный день, когда в лесу он пал от ваших рук».

Из ножен королевой был извлечён клинок,

И пленник беззащитный ей помешать не смог.

С плеч голову Кримхильда мечом снесла ему.

Узнал об этом муж её к прискорбью своему.[370]

«Увы! – воскликнул Этцель с горячими слезами. —

Убит рукою женской храбрейший меж мужами,[371]

Превосходил отвагой он всех, кто носит щит,

И смерть его, хоть он мой враг, мне совесть тяготит».

А Хильдебранд промолвил: «Себе я не прощу,

Коль за бойца из Тронье сполна не отомщу.

Пусть даже я за это погибну в свой черёд,

Та, кем был обезглавлен он, от кары не уйдёт».

Старик, пылая гневом, к Кримхильде подскочил.[372]

Мечом своим тяжёлым взмахнул он что есть сил.

Она затрепетала, издав короткий крик,

Но это ей не помогло – удар её настиг.

Жену владыки гуннов он надвое рассёк.

Кто обречён был смерти, тот смерти не избег.

Стенал в унынье Этцель, и Дитрих вместе с ним,

Скорбя по славным ленникам и родичам своим.

Бесстрашнейшим и лучшим досталась смерть в удел.

Печаль царила в сердце у тех, кто уцелел.

Стал поминальной тризной весёлый, пышный пир.

За радость испокон веков страданьем платит мир.[373]

Сказать, что было дальше, я не сумею вам.

Известно лишь. что долго и дамам и бойцам

Пришлось по ближним плакать, не осушая глаз.

Про гибель нибелунгов мы окончили рассказ.

Das Nibelungenlied



1. Abenteuer

Wie Kriemhilden tr

Viel Wunderdinge melden die M

Von preiswerten Helden, von gro

Von der Freude Festlichkeiten, von Weinen und von Klagen,

Von k(1)

Es wuchs in Burgonden ein sch

Wie in allen Landen nichts sch

Kriemhild war sie gehei

Um das viel Degen mussten verlieren Leben und Leib. (2)

Die Minnigliche lieben brauchte nimmer Scham

K

Sch

Die Tugenden der Jungfrau ehrten alle die Fraun. (3)

Sie pflegten drei K

Gunther und Gernot, die Recken ohne Gleich,

Und Geiselher der junge, ein auserw

Ihre Schwester war die Fraue, die F(4)

Die Herren waren milde, von Stamm hoch geboren,

Unma

Das Reich der Burgonden, so war ihr Land genannt,

Sie schufen starke Wunder noch seitdem in Etzels Land. (5)

Zu Worms am Rheine wohnten die Herrn mit ihrer Kraft.

Von ihren Landen diente viel stolze Ritterschaft

Mit stolzlichen Ehren all ihres Lebens Zeit,

Bis j(6)

Frau Ute ihre Mutter, die reiche K

Ihr Vater hie

Bei seines Lebens Ende, vordem ein starker Mann,

Der auch in seiner Jugend gro(7)

Die drei K

Stark und hohes Mutes, ihnen waren untertan

Auch die besten Recken, davon man je gesagt,

Von gro(8)

Das war von Tronje Hagen und auch der Bruder sein,

Dankwart der schnelle, von Metz Herr Ortewein,

Die beiden Markgrafen Gere und Eckewart,

Volker von Alzeie, an allen Kr(9)

Rumolt der K

Sindolt und Haunolt, die Herren mussten pflegen

Des Hofes und der Ehren in der drei K

Noch hatten sie viel Recken, die ich nicht alle nennen kann. (10)

Dankwart, der war Marschall; so war der Neffe sein

Truchsess des K

Sindolt der war Schenke, ein auserw

Und K(11)

Von ihres Hofes Glanze, von ihrer weiten Kraft,

Von ihrer hohen W

Wie sie die Herren

Davon wei(12)

Es tr

Einen wilden Falken habe sie erzogen manchen Tag:

Den griffen ihr zwei Aare: dass sie das musste sehn,

Ihr konnt auf dieser Erde gr(13)

Den Traum hat sie der Mutter gesagt, Frau Uten;

Die wusst ihn nicht zu deuten als so der guten:

“Der Falke, den du ziehest, das ist ein edler Mann:

Ihn wolle Gott beh(14)

“Was sagt ihr mir vom Manne, viel geliebte Mutter mein?

Ohne Reckenminne will ich immer sein;

So sch

Dass ich von keinem Manne je gewinnen m(15)

“Verred es nicht so v

“Willst du je von Herzen auf Erden werden froh,

Das kommt von Mannesminne: Du wirst ein sch

So Gott dir noch verg(16)

“Die Rede lasset bleiben,” sprach sie, “Fraue mein.

Es mag an manchen Weiben genug erwiesen sein,

Wie Liebe mit Leide am Ende lohnen kann.

Ich will sie meiden beide, nie (17)

In ihren hohen Tugenden, deren sie z

Lebte das edle M

Und hatte nicht gefunden, den minnen mocht ihr Leib;

Dann ward sie doch mit Ehren eines guten Ritters Weib. (18)

Das war derselbe Falke, den jener Traum ihr bot,

Den ihr beschied die Mutter. Ob seinem fr

Den n

Durch dieses Einen Sterben starb noch mancher Mutter Sohn. (19)

2. Abenteuer

Von Siegfrieden

Da wuchs im Niederlande eines reichen K

(Siegmund hie

In einer reichen Veste, weithin wohlbekannt,

Unten an dem Rheine, Santen war sie genannt. (20)

Ich sag euch von dem Degen, wie so sch

Er war vor allen Schanden immer wohl bewahrt.

Stark und hohes Namens ward bald der k

Hei! Was er gro(21)

Siegfried war gehei

Er besuchte viel der Reiche in hochbeherztem Mut.

Durch seine St

Hei! Was er schneller Degen bei den Burgonden fand! (22)

* Bevor der k

Da hatt er solche Wunder mit seiner Hand getan,

Davon man immer wieder singen mag und sagen:

Wir m(23)

In seinen besten Zeiten, bei seinen jungen Tagen,

Mochte man viel Wunder von Siegfreiden sagen,

Was Ehren an ihm wuchsen und wie so sch

Drum dachte sein in Minne manches waidliche Weib. (24)

Sie erzogen ihn so flei

Was ihm hoher Tugenden der eigne Sinn gebar!

Davon ward noch gezieret seines Vaters Land,

Dass man zu allen Dingen ihn so recht herrlich erfand. (25)

Er war nun so erwachsen, um auch an Hof zu gehn.

Die Leute sahn ihn gerne; viel Fraun und M

W

Hold waren ihm so manche, des ward der Degen wohl gewahr (26)

Selten ohne H

Mit Kleidern hie

Auch pflegten sein die Weisen, denen Ehre war bekannt:

Drum mocht er wohl gewinnen die Leute und auch das Land. (27)

Nun war er in der St

Wes er dazu bedurfte, des gab man ihm genug.

Schon warben ihm die Sinne um manches sch

Die minnten wohl mit Ehren des sch(28)

Da lie

Er stell ein Hofgelage mit lieben Freunden an.

Da brachte man die M

Den Heimischen und Fremden gab er da Ross und Gewand. (29)

Wen man finden mochte, der Ritter sollte sein

Gem

Lud man nach dem Lande zu dem Hofgelag,

Wo sie das Schwert empfingen mit Siegfried an einem Tag. (30)

Man m

Siegmund und Siegelinde gewannen zu der Zeit

Viel Ehre durch die Gaben, die spendet' ihre Hand:

Drum sah man viel der Fremden zu ihnen reiten in das Land. (31)

Vierhundert Schwertdegen sollten gekleidet gehn

Neben Siegfrieden. Da war manch M

An dem Werk gesch

Viel edle Steine legten die Frauen da in das Gold, (32)

Die sie mit Borten wollten wirken ins Gewand

Den jungen stolzen Recken; des war da viel zur Hand.

Der Wirt lie

Zu der Sonnenwende, wo Siegfried Ritters Stand gewann. (33)

Da ging zu einem M

Und mancher edle Ritter. Die Alten taten recht,

Dass sie den Jungen dienten, wie ihnen einst geschah:

Sie fanden Kurzweile und genug der Freuden da. (34)

Gott man da zu Ehren eine Messe sang.

Da hub sich von den Leuten ein gewaltger Drang,

Als sie zu Rittern wurden dem Ritterbrauch gem

Mit also hohen Ehren, so leicht nicht wieder gesch(35)

Sie gingen wo sie fanden gez

In Siegmunds Hofe wurde so gro

Dass man ertosen h

Die hochbeherzten Degen begannen gr(36)

Von Alten und von Jungen mancher Sto

Als der Sch

Die Splitter sah man fliegen bis zum Saal hinan

Aus manches Recken H(37)

Der Wirt bat es zu lassen. Man zog die Rosse fort:

Wohl sah man auch zerbrochen viel starke Schilde dort

Und viel der edeln Steine auf das Gras gef

Von des lichten Schildes Spangen: Die hatten St(38)

Des Wirtes G

Sie schied von ihrer M

Und Wein der allerbeste, des man die F

Den Heimischen und Fremden bot man Ehren da genug. (39)

So viel sie Kurzweile gehabt den ganzen Tag,

Das fahrende Gesinde doch keiner Ruhe pflag:

Sie dienten um die Gabe, die man da reichlich fand;

Des ward mit Lob gezieret K(40)

Da lie

Das Land und die Burgen, wie sonst er selbst getan.

Seinen Schwertgenossen gab viel da seine Hand:

So freute sie die Reise, die sie getan in das Land. (41)

Das Hofgelage w

Sieglind die reiche der alten Sitten pflag,

Dass sie dem Sohn zuliebe verteilte rotes Gold:

sie mocht es wohl verdienen, dass ihm die Leute waren hold. (42)

Da war gar bald kein armer Fahrender mehr im Land.

Ihnen stoben Kleider und Rosse von der Hand,

Als h

Man sah nie Ingesinde, das so gro(43)

Mit preiswerten Ehren zerging die Lustbarkeit.

Man h

Dass sie dem Jungen gerne w

Doch wollte das nicht Siegfried, der viel tugendreiche Mann. (44)

So lang noch beide lebten, Siegmund und Siegelind,

Nicht wollte Krone tragen der beiden liebes Kind;

Doch wollt er herrlich wenden alle die Gewalt,

Die in den Landen f(45)

* Ihn durfte niemand schelten: seit er die Waffen nahm,

Pflag er der Ruh nur selten, der Recke lobesam.

Er suchte nur zu streiten, und seine starke Hand

Macht' ihn zu allen Zeiten in fremden Landen wohlbekannt. (46)

3. Abenteuer

Wie Siegfried nach Worms kam

Dem Herren m

Er h

In Burgonden w

Von der er bald viel Freuden und auch viel Leides gewann. (47)

Das Lob ihrer Sch

Und auch ihr Hochgem

Bei der Jungfraue viel Helden wohlbekannt:

Das lud da viel der G(48)

So viel man auch der Werbenden um ihre Minne sah,

Kriemhild in ihrem Sinne sprach dazu nicht ja,

Dass sie einen wollte zum geliebten Mann:

Gar fremd noch war ihr jener, dem sie bald ward untertan. (49)

Da dacht auf hohe Minne der Sieglinde Kind:

Der andern Werben alle war wider seins ein Wind.

Er mochte wohl verdienen sch

Bald ward die edle Kriemhild des k(50)

Ihm rieten seine Freunde und die in seinem Lehn,

Hab er stete Minne sich zum Ziel ersehn,

So soll' er eine werben, der er sich nicht zu sch

Da sprach der edle Siegfried: “So will ich Kriemhilden nehmen, (51)

Die sch

Ob ihrer gro

Kein Kaiser sei so m

Dem nicht zu minnen ziemte der reichen K(52)

Diese M

Es sprachen seine Leute: also ward ihm kund

Seines Kindes Wille. Es war ihm h

Dass er werben wolle um diese herrliche Maid. (53)

Die K

Die musste gro

Denn sie kannte Guntern und die in seinem Bann;

Das Werben man dem Degen sehr zu verleiden begann. (54)

Da sprach der k

Ohn edler Frauen Minne wollt ich immer sein,

Wenn ich nicht werben d

Was jemand reden mochte, so blieb er immer dabei. (55)

“Und willst dus nicht vermeiden,” der K

“So bin ich deines Willens von ganzem Herzen froh

Und will dirs f

Doch hat der K(56)

“Und w

Der kann im

So dass ich sehr bef

Wenn wir werben wollen um diese herrliche Maid.” (57)

“Was mag uns gef

“Was ich mir nicht im Guten dort erbitten kann,

Will ich schon sonst erwerben mit meiner starken Hand.

Ich will von ihm erzwingen die Leute und auch das Land.” (58)

“Leid ist mir deine Rede,” sprach K

“Und w

So d

Gunther und Gernot, die sind mir lange bekannt. (59)

“Mit Gewalt erwerben kann niemand die Magd,”

Sprach der K

Willst du jedoch mit Recken reiten in das Land,

Die Freunde, die wir haben, die werden eilends besandt.” (60)

“So ist mir nicht zu Mute,” fiel ihm Siegfried ein,

“Dass ich mit Recken sollte reiten an den Rhein.

Nicht mit einer Heerfahrt – das w

Sollt ich damit erzwingen diese herrliche Maid. (61)

“Ich will sie wohl erzwingen allein mit meiner Hand.

Ich reite selbzw

Dazu sollt ihr mir helfen, Vater Siegmund.”

Da gab man seinen Degen zu Kleidern grau und auch bunt. (62)

Da vernahm auch diese M

Sie begann zu trauern um ihr liebes Kind:

Sie bangt' es zu verlieren durch K

Gar sehr die edle K(63)

Siegfried der Degen ging hin, wo er sie sah.

Wider seine Mutter g

“Frau, ihr sollt nicht weinen um den Willen mein,

Wohl denk ich ohne Sorgen vor allen Feinden zu sein. (64)

Und helft mir zu der Reise nach Burgondenland,

Dass mich und meine Recken ziere solch Gewand,

Wie so stolze Recken mit Ehren m

Ich will daf(65)

“Ist dir nicht abzuraten,” sprach Frau Siegelind,

“So helf ich dir zur Reise, mein einziges Kind,

Mit dem besten Staate, den je ein Ritter trug,

Dir und den Gesellen: Ihr sollt des haben genug.” (66)

Da neigte sich der K

Er sprach: “Nicht mehr Gesellen nehm ich zur Fahrt mir an,

Als der Recken zw

Ich m(67)

Da sa

Dass ihrer selten eine der Ruhe eher pflag,

Bis man gefertigt hatte Siegfriedens Staat.

Er wollte nun mitnichten seiner Reise haben Rat. (68)

Sein Vater hie

Womit er r

Ihre lichten Panzer, die wurden auch bereit

Und ihre festen Helme, ihre Schilde sch(69)

Nun sahen sie die Reise zu den Burgonden nahn.

Um sie begann zu sorgen, beides, Weib und Mann,

Ob sie wohl wiederk

Sie geboten aufzus(70)

Sch

Wenn wer sich h

Als der Degen Siegfried und die in seinem Bann.

Nun bat er, dass er Urlaub nach Burgondenland gewann. (71)

Den gaben ihm mit Trauern K

Er tr

Und sprach: “Ihr sollt nicht weinen um den Willen mein;

Immer ohne Sorgen sollt ihr um mein Leben sein.” (72)

Es war leid den Recken, auch weinte manche Maid;

Sie hatten wohl im Herzen gefunden den Bescheid,

Sie m

Sie hatten Grund zu klagen, es schuf ihnen wahrlich Not. (73)

Am siebenten Morgen zu Wormes an dem Strand

Ritten schon die K

Aus rotem Gold gewoben, ihr Reitzeug wohlgetan;

Die Rosse gingen eben den Degen in Siegfrieds Bann. (74)

Neu waren ihre Schilde, licht und breit genug,

Und gar sch

Siegfried des k

Man ersah an Helden nie so herrlich Gewand. (75)

Der Schwerter Enden gingen nieder auf die Sporen,

Scharfe Spie

Von zweier Spannen Breite war welchen Siegfried trug;

Der hatt an seiner Schneide grimmer Sch(76)

Die goldfarbnen Z

Der Brustriem war von Seide: So kamen sie ins Land.

Da gafften sie die Leute allenthalben an,

Entgegen liefen ihnen die Recken in Gunthers Bann. (77)

Die hochbeherzten Degen, Ritter so wie Knecht,

Die gingen zu den Herren, so war es Fug und Recht,

Die G

Sie nahmen ihnen die Pferde mit den Schilden von der Hand. (78)

Da wollten sie die Rosse nach den St

Wie sprach da so geschwinde Siegfried der Degen k

“Lasst uns stehn die Pferde, mir und den meinen dort:

Wie mir ist zu Mute, so reit ich bald wieder fort. (79)

“Wem die M

Wo ich den K

Gunther den reichen aus Burgondenland.”

Da saget' es ihm einer, dem es wohl war bekannt. (80)

“Wollt ihr den K

In jenem weiten Saale hab ich ihn gesehn

Unter seinen Helden; da geht zu ihm hinan,

So m(81)

Nun war auch dem K

Dass gekommen w

Sie f

Sie erkenne niemand in der Burgonden Land. (82)

Den K

Die herrlichen Recken im Kleid von lichtem Schein,

Und mit so guten Schilden, so neu und so breit:

Dass ihm das niemand sagte, das war K(83)

Da sprach zu dem K

Reich und k

“Da wir sie nicht erkennen, so hei

Nach meinem Oheim Hagen: dem sollt ihr sie lassen sehn. (84)

“Dem sind wohl kund die Reiche und alles fremde Land:

Hat er von ihnen Kunde, das mach er uns bekannt.”

Der K

Man sah ihn stolzes Schrittes mit Recken nach Hofe gehn. (85)

Warum nach ihm der K

“Es sind in meinem Hause Degen unbekannt,

Die niemand wei

Das sollst du mir, Hagen, nach der Wahrheit gestehn.” (86)

“Das will ich,” sprach Hagen. Zum Fenster schritt er drauf,

Da lie

Es gefiel ihm ihr Ger

sie waren ihm gar fremde in der Burgonden Land. (87)

Er sprach: “Woher die Recken auch kamen an den Rhein,

Es m

Sch

Von wannen sie auch kommen, es sind Helden hochgemut.” (88)

Also sprach da Hagen: “Ich will euch gestehn,

Ob ich gleich im Leben Siegfrieden nicht gesehn,

So will ich doch wohl glauben, wie es damit auch steht,

Dass er es sei, der Degen, der so herrlich dorten geht. (89)

“Er bringet neue M

Die k

Die reichen K

Er wirkte gro(90)

“Als der Held alleine ritt ohne Hilf und Macht,

Fand er an einem Berge, so ward mir hinterbracht,

Bei K

Sie waren ihm gar fremde, bis er hier die Kunde gewann. (91)

“Der Hort K

aus einem hohlen Berge: Nun h

Wie ihn teilen wollte der Nibelungen Bann.

Das sah der Degen Siegfried, den es zu wundern begann. (92)

“So nahe kam er ihnen, dass er die Degen sah

Und ihn die Helden wieder. Der eine sagte da:

Hier kommt der starke Siegfried, der Held aus Niederland.

Seltsame Abenteuer er bei den Nibelungen fand. (93)

“Den Recken wohl empfingen Schilbung und Nibelung.

Einhellig baten die edeln F

Dass ihnen teilen m

Das begehrten sie, bis endlich ers zu geloben begann. (94)

“Er sah so viel Gesteines, wie wir h

Hundert Doppelwagen, die m

Noch mehr des roten Goldes von Nibelungenland:

Das alles sollte teilen des k(95)

“Sie gaben ihm zum Lohne K

Da wurden sie des Dienstes gar

Den ihnen leisten sollte Siegfried der Degen gut.

Er konnt es nicht vollbringen: Sie hatten zornigen Mut. (96)

* “So musst er ungeteilet den Schatz lassen stehn.

Da bestritten ihn die Degen in der zwei K

Mit ihres Vaters Schwerte, das Balmung war genannt,

Stritt ihnen ab der K(97)

“Da hatten sie zu Freunden k

Das waren starke Riesen: Was konnt es sie verfahn?

Die erschlug im Zorne Siegfriedens Hand

Und siebenhundert Recken zwang er vom Nibelungenland (98)

“Mit dem guten Schwerte, das Balmung war genannt.

Viel der jungen Degen, vom Schrecken

Den vor dem Schwert sie hatten und vor dem k

Das Land mit den Burgen machten sie ihm untertan. (99)

“Dazu die reichen K

Er kam durch Alberichen darauf in gro

Der wollte seine Herren r

Eh er die gro(100)

“Da war ihm nicht gewachsen der gewaltge Zwerg:

Wie die wilden Leuen liefen sie an den Berg,

Als er die Tarnkappe Albrichen abgewann.

Da war des Herr des Hortes Siegfried der furchtbare Mann. (101)

“Die sich getraut zu fechten, die lagen all erschlagen:

Er lie

Woraus ihn erst genommen die in Niblungs Bann:

Alberich der starke das Amt des K(102)

“Erst musst ihm Eide schw

Mit allerhand Diensten ward er ihm gerecht,”

So sprach von Tronje Hagen: “Das hat der Held getan:

Also gro(103)

Noch ein Abenteuer ist mir von ihm bekannt:

Einen Linddrachen schlug des Helden Hand;

Da er im Blut sich badete, ward h

Nun versehrt ihn keine Waffe: Das hat man oft an ihm geschaut. (104)

Drum rat ich, dass den J

Damit wir nicht verdienen des schnellen Recken Groll;

Er ist so sch

Er hat mit seinen Kr(105)

* Da sprach der reiche K

Wie ritterlich er dasteht, als g

Dieser k

Wir wollen ihm entgegen hinab zu dem Recken gehn.” (106)

* “Das m

Er ist von edelm Stamme, eines reichen K

Auch hat er die Geb

Es sei nicht kleine M(107)

Da sprach des Landes K

Er ist k

Des soll er genie

Da ging der K(108)

Der Wirt und seine G

Dass wenig an dem Gru

Des neigte sich vor ihnen der Degen ausersehn,

Weil ihm so recht freundlich die Gr(109)

“Mich wundert,” sprach der K

“Woher ihr, edler Siegfried, gekommen in dies Land,

Oder was ihr suchen wollet zu Wormes an dem Rhein?”

Da sprach der Gast zum K(110)

Ich habe sagen h

An euerm Hofe w

Die allerk

Die je gewann ein K(111)

So h

Man habe keinen K

Das r

Nun kann ichs nicht verwinden, bis ich die Wahrheit befand. (112)

Ich bin auch ein Recke und soll die Krone tragen:

Ich m

Dass ich mit Recht bes

Mein Haupt und meine Ehre setz ich gern daf(113)

Seid ihr nun so verwogen, wie euch die Sage zieht,

So frag ich nicht, ists Jemand lieb oder leid:

Ich will von euch erzwingen was euch angeh

Das Land und die Burgen unterwerf ich meinem Schwert.” (114)

Der K

Als sie vernommen hatten sein seltsam Begehr,

Dass er des Willens w

Das h(115)

“Wie h

Wes mein Vater lange mit Ehre durfte pflegen,

Dass wir das sollten missen durch jemands

Das w(116)

“Ich kann es nicht verwinden,” fiel ihm der K

“Es mag vor deiner Herrschaft dein Land befriedet sein:

Ich will es nun verwalten; doch auch das Erbe mein,

Erwirbst du es durch St(117)

“Dein Erbe und das meine, gleich sollen beide liegen;

Und wer dann von uns beiden den andern mag besiegen,

Dem soll es alles dienen, die Leute wie das Land.”

Dem widersprach da Hagen und auch Gernot zuhand. (118)

“So stehn uns nicht die Sinne,” sprach da Gernot,

“Nach neuen Lands Gewinne, dass jemand sollte tot

Vor Heldesh

Das uns mit Recht gehorsamt, zu niemand besser bewandt.” (119)

Da standen grimmen Mutes umher die Freunde sein;

Da war auch darunter von Metz Herr Ortewein:

Der sprach: “Diese S

Euch ruft der starke Siegfried ohn allen Grund in den Streit. (120)

Steht ihr und eure Br

Und ob er bei sich f

So wollt ichs doch erstreiten, dass der k

Also hohen (121)

Dar

“Nicht wider mich vermessen darf sich deine Hand:

Ich bin ein reicher K

Wohl d(122)

Nach Schwertern rief da heftig von Metz Herr Ortewein:

Von Tronje Hagens Schwestersohn, der durft er wahrlich sein;

Dass der so lang geschwiegen, das war dem K

Da unterfing sichs Gernot, der Ritter k(123)


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