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Песнь о Нибелунгах

ModernLib.Net / Европейская старинная литература / Старонемецкий эпос / Песнь о Нибелунгах - Чтение (стр. 29)
Автор: Старонемецкий эпос
Жанры: Европейская старинная литература,
Мифы. Легенды. Эпос

 

 


Und sagt was ich entbiete heim in unser Land:

Ich mach euch reich an Gute und geb euch herrlich Gewand. (1459)

“Wen ihr von meinen Freunden immer m

Zu Wormes an dem Rheine, so sollt ihrs nie gestehn,

Dass ihr mich immer sahet betr

Und entbietet meine Gr(1460)

Bittet sie zu leisten was der K

Und mich dadurch zu scheiden von aller meiner Not.

Ich scheine vor den Heunen freundelos zu sein;

Wenn ich ein Ritter w(1461)

Und sagt auch Gernoten, dem edeln Bruder mein,

Dass ihm auf Erden niemand holder m

Bittet, dass er mir bringe hieher in dieses Land

Unsre besten Freunde: So wird uns Ehre bekannt. (1462)

Und sagt auch Geiselheren, ich mahn ihn daran,

Dass ich mit seinem Willen nie ein Leid gewann:

Drum s

Ich h(1463)

Und sagt auch meiner Mutter, was mir f

Und wenn von Tronje Hagen der Reise sich entzieht,

Wer ihnen zeigen solle die Stra

Die Wege zu den Heunen sind ihm von Jugend auf bekannt.” (1464)

Es wunderte die Boten, warum das m

Dass sie diesen Hagen von Tronje nicht am Rhein

Weilen lassen sollten; bald ward es ihnen Leid:

Durch ihn war manchem Degen mit dem grimmen Tode gedr(1465)

Botenbrief und Siegel ward ihnen nun gegeben;

Sie fuhren reich an Gute und mochten herrlich leben.

Urlaub gab ihnen Etzel und sein sch

Ihnen war auch wohl gezieret mit gutem Staate der Leib. (1466)

24. Abenteuer

Wie Werbel und Schwemmel die Botschaft brachten

Als Etzel seine Boten an den Rhein gesandt,

Da flogen diese M

Mit schnellen Abgesandten lud er und entbot

Zu seinem Hofgelage; da holte mancher sich den Tod. (1467)

Die Boten ritten hinnen aus der Heunen Land

Zu den Burgonden, wohin man sie gesandt

Zu drei edeln K

Dass sie zu Etzeln k(1468)

Zu Bechlaren kamen die Boten angeritten;

Ihnen diente man da gerne, dass sie nicht Mangel litten.

Ihre Gr

Den Degen an dem Rheine und auch dieser Beiden Kind. (1469)

Sie lie

Dass desto sanfter f

Uten und ihren S

Es w(1470)

Sie entboten auch Brunhilden alles was lieb und gut,

Ihre stete Treue und dienstbereiten Mut.

Da wollten nach der Rede die Boten weiter ziehn;

Gott bat sie zu bewahren Gotlind die edle Markgr(1471)

Eh noch die Boten v

Werbelein der schnelle den guten Bischof fand:

Was der seinen Freunden hin an den Rhein entbot

Wei(1472)

Schenkt' er den Boten Gaben. Als sie wollten ziehn,

“Sollt ich sie bei mir schauen,” sprach Bischof Pilgerin,

“So w

Mag ich doch selber selten zu ihnen kommen an den Rhein.” (1473)

Was sie f

Kann ich euch nicht bescheiden. Ihr Silber und Gewand

Blieb ihnen unbenommen, man scheute Etzels Zorn:

So vielgewaltig herrschte der edle K(1474)

Binnen zw

Zu Wormes in dem Lande, Werbel und Schwemmelein;

Da sagte mans dem K

Es k(1475)

Da sprach der Vogt vom Rheine: “Wer macht mir nun bekannt

Von wannen diese Fremden ritten in das Land?”

Das konnte niemand sagen bis die Boten sah

Hagen von Tronje: Zu dem K(1476)

“Man bringt uns neues heute, daf

Etzels Spielleute, die hab ich hier gesehn.

Die hat eure Schwester gesendet an den Rhein:

Ihrer Herren willen sollen sie willkommen sein.” (1477)

Sie ritten unverweilt zu dem Saal heran:

So herrlich fuhr wohl nimmer eines F

Des K

Herberge gab man ihnen und bewahrte ihr Gewand. (1478)

Ihre Reisekleider waren reich und wohlgetan,

Sie mochten wohl mit Ehren sich so dem K

Doch wollten sie nicht l

“Ob jemand sie begehre?”, das lie(1479)

Da waren auch zur Stunde Leute bei der Hand,

Die sie gerne nahmen: Denen wurden sie gesandt.

Da schm

Wie es K(1480)

Da ging mit Urlaube hin wo der K

Etzels Ingesinde: Gerne sah man das.

Herr Hagen den Boten mit Zucht entgegen sprang,

Sie minniglich begr(1481)

Da hub er um die Kunde sie zu befragen an,

Wie Etzel sich gehabe und die ihm untertan.

Da sprach der Fiedelspieler: “Nie besser stands im Land,

Das Volk war niemals froher, das sei euch wahrlich bekannt.” (1482)

Sie gingen zu dem Wirte. Der K

Da empfing man die G

Boten freundlich gr

Werbel der Recken viel bei K(1483)

Der K

“Willkommen, beide Fiedler in K

Mit euern Heergesellen: Weshalb hat euch gesandt

Etzel der reiche zu der Burgonden Land?” (1484)

Sie neigten sich dem K

“Dir entbietet holde Dienste der liebe Herre mein,

Und Kriemhild deine Schwester hieher in dieses Land:

Sie haben uns euch Recken auf gute Treue hergesandt.” (1485)

Da sprach der reiche K

Wie gehabt sich K

“Und Kriemhild meine Schwester in der Heunen Land?”

Da sprach der Fiedelspieler: “Das mach ich gern euch bekannt. (1486)

Besser wohl gehabten sich Leute nimmermehr,

Das glaubet uns in Wahrheit, als die F

Und ihre Degen alle, die Freunde wie ihr Bann:

Sie freuten sich der Reise, da wir schieden hindann.” (1487)

“Nun Dank ihm f

Ihm und meiner Schwester, geliebt es also Gott,

Dass sie in Freuden leben, der K

Fragt ich doch sehr in Sorgen um diese M(1488)

Die beiden jungen K

Die hatten diese M

Geiselher der junge die Boten gerne sah

Aus Liebe zu der Schwester; gar minniglich sprach er da: (1489)

“Ihr Boten sollt uns Degen hier willkommen sein;

K

Ihr f

Euch sollte wenig Leides in diesen Landen geschehn.” (1490)

“Mir versehn uns aller Ehren zu euch;” sprach Schwemmelein,

“Ihr k

Wie Etzel euch so minniglich in sein Land entbot,

Und eure edle Schwester; sie leidet keinerlei Not. (1491)

“An eure Lieb und Treue mahnt euch die K

Und dass ihr stets gewogen war euer Herz und Sinn.

Zuv

Dass ihr zu reiten m(1492)

Dass wir euch darum b

Etzel der reiche euch allen das entbot,

Wenn ihr nicht kommen wolltet, eure Schwester sehn,

So m(1493)

Dass ihr ihn also meidet und auch sein Reich und Land?

W

So m

Wenn ihr das leisten wolltet, so w(1494)

Da sprach der K

Will ich euch verk

Im Rate meiner Freunde; der weilen gehet hin

Zu eurer Herberge und findet gute Ruh darin.” (1495)

Da sprach wieder Werbel: “K

Dass wir unsre Fraue, die reiche Ute, sehn,

Eh wir m

Da sprach mit Rittersitten der edle Geiselher dazu: (1496)

“das soll euch niemand wehren; wollt ihr vor sie gehn,

So ist auch meiner Mutter Lieb daran geschehn,

Denn sie sieht euch gerne um die Schwester mein,

Kriemhild die Fraue: Ihr sollt ihr willkommen sein.” (1497)

Geiselher sie brachte hin wo er Uten fand.

Die sah die Boten gerne aus der Heunen Land;

Sie empfing sie freundlich mit tugendreichem Mut:

Da sagten ihr die M(1498)

“Meine Frau l

“Dienst und stete Treue, und wenn es m

Dass sie euch

Wohl keine andre Freude auf Erden w(1499)

Da sprach die K

So gern ich

So wohnt uns doch zu ferne die edle K

Nun geh ihr immer selig die Zeit bei Etzeln dahin. (1500)

“Ihr sollt mich wissen lassen eh ihr zieht davon,

Wann ihr reiten wollet: Ich sah nun lange schon

Boten nicht so gerne als ich euch gesehn.”

Da gelobten ihr die Knappen, ihr Wunsch der solle geschehn. (1501)

Zu den Herbergen gingen die von Heunenland.

Der reiche K

Gunther der reiche fragte seinen Bann

Was sie dar(1502)

“Er m

Das rieten ihm die Besten, die er darunter fand.

Hagen nur alleine, dem war es grimmig leid;

Er sprach zu dem K(1503)

Ihr habt doch nicht vergessen was ihr von uns geschehn?

Wir m

Ich schlug ihr zu Tode den Mann mit meiner Hand;

Wie d(1504)

Da sprach der reiche K

Mit minniglichem Kusse, eh sie verlie

Hat sie uns verziehen was wir an ihr getan:

Es w(1505)

“Nun lasst euch nicht betr

Diese Heunenboten: Wollt ihrs mit Kriemhild wagen,

Da verliert ihr zu der Ehre Leben leicht und Leib;

Sie wei(1506)

Da sprach zu dem Rate der Degen Gerenot:

“Ihr m

In den heunischen Reichen: St

Und mieden unsre Schwester, das w(1507)

Da hub der junge Geiselher zu dem Degen an:

“Wisst ihr euch schuldig, Hagen, dass ihr ihr Leid getan,

So bleibet hier im Lande euer Heil zu wahren;

Nur lasst, die sichs getrauen, mit uns zu meiner Schwester fahren.” (1508)

Darob begann zu z

“Ich will nicht dass euch jemand begleitet auf den Wegen,

Der sich mehr getraue zu dieser Fahrt als ich:

Wollt ihrs nicht bleiben lassen, so schaut ihr das sicherlich.” (1509)

Da sprach der K

“Der Heimischen und Fremden m

Nach euerm Wohlgefallen: Da habt ihr volle Macht:

Euch hat doch, d(1510)

Wollt ihr nicht Hagen folgen, so r

Weil ich euch in Treue gewogen bin und hold,

Dass ihr im Lande bleibet nach dem Willen mein

Und lasst den K(1511)

Wo k

Ihr m

Ihr k

Des besten Weines trinken und minnen manches sch(1512)

Dazu gibt man euch Speise, so gut sie je gewann

Ein K

So m

Eh ihr so unbesonnen verwaget Leben und Leib. (1513)

Drum rat ich euch zu bleiben: Reich ist euer Land:

Ihr k

Als dort bei den Heunen: Wer wei

Verbleibt bei uns, Herr K(1514)

“Wir wollen nun nicht bleiben,” sprach da Gernot,

“Da uns meine Schwester so Freundliches entbot

Und Etzel der reiche, was sollten wir nicht gehn?

Die nicht mit uns wollen, die m(1515)

Zur Antwort sprach da Hagen: “Lasst euch zum Verdruss

Meine Rede nicht gereichen: Was auch geschehn muss,

Das rat ich euch in Treuen, wenn ihr euch gern bewahrt,

Dass ihr nur wohl ger(1516)

“Wenn ihrs euch unterwindet, so entbietet euern Bann,

Die Besten, die ihr findet und die euch untertan;

Daraus will ich erw

So mag euch nicht gef(1517)

“Dem Rate will ich folgen,” sprach der K

Da sandt er seine Boten umher in seinem Reich;

Bald brachte man der Helden dreitausend oder mehr;

Sie dachten nicht zu finden so gro(1518)

Sie ritten wohl gemutet in K

Da gab man ihnen allen Ross und auch Gewand,

Die da r

Der K(1519)

Da lie

Achtzig ihrer Recken f

Sie kamen stolz gezogen, Harnisch und Gewand

Brachten die Schnellen K(1520)

Da kam der k

Mit drei

Ihr Gewand war herrlich, ein K

Er wollte zu den Heunen, das lie(1521)

Wer Volker sei gewesen, das sei euch kund getan:

Es war ein edler Herre, ihm waren untertan

Viel der guten Recken in Burgondenland;

Weil er fiedeln konnte war er der Spielmann genannt. (1522)

Hagen w

Was sie in starken St

Und sonst begangen hatten, das hatt er oft gesehn:

Es konnte niemand anders als ihnen Ehre zugestehn. (1523)

Die Boten Kriemhildens der Aufenthalt verdross.

Die Furcht vor ihrem Herren war gewaltig gro

Sie hielten alle Tage um den Urlaub an;

Den missg(1524)

Er sprach zu seinem Herren: “Wir wollen uns bewahren,

Dass wir sie reiten lassen bevor wir selber fahren

Sieben Tage sp

Tr(1525)

So mag sich auch Kriemhilde bereiten nicht dazu,

Dass uns nach ihrem Rate jemand Schaden tu;

Will sie es doch versuchen, so kommt sie

Wir f(1526)

Die S

Das sie f

War nun wohlbereitet f

Die Boten Kriemhildens lud man zu Gunthern heran. (1527)

Als die Boten kamen, sprach Degen Gernot:

“Der K

Wir wollen gerne kommen zu seiner Lustbarkeit

Und unsre Schwester sehen: Dass ihr des au(1528)

Da sprach K

Wann das Fest beginne? Oder zu welchen Tagen

Wir erwartet werden?” Da sprach Schwemmelein:

“Zur n(1529)

Der K

Wenn sie Frau Brunhilden w

Dass sie mit seinem Willen spr

Dem widerstrebte Volker: Da war ihr Liebes getan. (1530)

“Es ist meine Grau Brunhilde nun nicht so wohlgemut,

Dass ihr sie schauen k

“Wartet bis Morgen, so l

Sie w(1531)

Da lie

In seiner hohen Milde von seinem roten Gold

Auf breiten Schilden bringen: Wohl war er reich daran;

Auch boten seine Freunde ihnen gro(1532)

Geiselher und Gernot, Gere und Ortewein,

Wie sie milde waren, das leuchtete wohl ein:

So reiche Gaben boten sie den Boten an,

Dass sie's vor ihrem Herren nicht getrauten zu empfahn. (1533)

Da sprach zu dem K

“Herr K

Wir k

Dass wir Geschenke n(1534)

Da ward der Vogt vom Rheine dar

Dass sie verschm

Da mussten sie empfahen sein Gold und sein Gewand

Und es mit sich f(1535)

Sie wollten Ute schauen vor ihrer Wiederkehr

Die Spielleute brachte der junge Geiselher

Zu Uten seiner Mutter; sie entbot der K

Wenn man ihr Ehre biete, es sei ihr hoher Gewinn. (1536)

Da lie

Verteilen um Kriemhildens, denn der war sie hold,

Und K

Sie mochtens wohl empfahn: Getreulich bot sie es dar. (1537)

Nun hatten sich beurlaubt die beiden Boten gut

Von M

Bis zum Schwabenlande: Dahin lie

Seine Degen sie begleiten, dass sie nirgend litten Not. (1538)

Als die von ihnen schieden, die sie sollten pflegen,

Gab ihnen Etzels Herrschaft Frieden auf den Wegen,

Dass ihnen niemand raubte ihr Ross noch ihr Gewand:

Sie ritten sehr in eile heim in K(1539)

Wo sie Freunde fanden, da machten sie es kund,

In wenig Tagen k

Vom Rheine hergezogen in der Heunen Land:

Pilgerin dem Bischof ward auch die M(1540)

Als sie vor Bechlaren die Stra

Da ward auch um die M

Noch Frau Gotelinde, die Markgr

Dass sie sie schauen sollte, des freute diese sich sehr. (1541)

Die Spielleute spornten die Rosse m

Sie fanden K

Gr

Brachten sie dem K(1542)

Als da Kriemhilden die M

Dass ihre Br

Da ward ihr wohl zu Mute: Sie gab den Boten Lohn

Mit reichlichen Geschenken; sie hatte Ehre davon. (1543)

Sie sprach: “Nun sagt mir beide, Werbel und Schwemmelein,

Wer will von meinen Freunden bei dem Hofgelage sein,

Von den Besten, die wir luden hieher in dieses Land?

Sagt, was sprach Hagen, als ihm die M(1544)

“Er kam zu ihrem Rate an einem Morgen fruh;

Wenig gute Spr

Als sie die Fahrt beschlossen nach dem Heunenland:

Die hat der grimme Hagen die Todesreise genannt. (1545)

Es kommen eure Br

In herrlichem Mute. Wer mehr mit ihnen sei,

Dar

Es will mit ihnen kommen Volker auch, der Fiedelmann.” (1546)

“Des mag ich leicht entbehren,” sprach die K

“Will der Degen Volker zum dem Hofgelage ziehn;

Hagen bin ich gewogen, der ist ein Degen gut:

Dass wir ihn schauen sollen, des hab ich fr(1547)

Hin ging die K

Wie sprach mit holden Worten Frau Kriemhilde da:

“Wie gefallen euch die M

Wes mich je verlangte, das soll nun bald vollendet sein.” (1548)

“Dein Will ist meine Freude:”, der K

“Ich w

Wenn sie kommen sollten hieher in unser Land:

Durch deiner Freunde Liebe viel meiner Sorge verschwand.” (1549)

Des K

Mit Sitzen zu erf

F

Durch die ward bald dem K(1550)

25. Abenteuer

Wie die Herren alle zu den Heunen fuhren

Wie man dort gebahrte vernahmt ihr nun genug.

Wohl kamen nie gefahren in solchem stolzen Zug

So viel beherzte Degen in eines K

Sie hatten was sie wollten, beides, Waffen und Gewand. (1551)

Der Vogt von dem Rheine erhob aus seinem Bann

Der Degen tausend sechzig, so ward uns kundgetan,

Und neuntausend Knechte zu dem Hofgelag;

Die sie zu Hause lie(1552)

Da trug man ihr Ger

Wohl sprach da von Speyer ein alter Bischof

Zu der sch

Zu dem Hofgelage; m(1553)

Da sprach zu ihren S

“Ihr solltet hier verbleiben, Helden hochgemut;

Mir hat getr

Wie alles das Gev(1554)

“Wer sich an Tr

“Der wei

Wie es m

Es mag mein K(1555)

“Wir wollen gerne reiten in K

Da mag wohl K

So wir da schauen sollen Kriemhildens Hochzeit.”

Hagen riet die Reise, doch ward es sp(1556)

Er h

Mit gro

Er mahnt' ihn an Siegfried, der Kriemhilde Mann,

Er sprach: “Darum steht Hagen die gro(1557)

Da sprach von Tronje Hagen: “Nicht Furcht ists, dass ichs tu;

Gebietet ihr es, Helden, so greifet immer zu:

Wohl will ich mit euch reiten in K

Bald ward von ihm verhauen mancher Helm und Schildesrand. (1558)

Die Schiffe standen fertig: Da war gar mancher Mann.

Was sie an Kleidern hatten trug man an Bord heran;

Sie waren sehr beflissen bis zur Abendzeit:

Sie huben sich von Hause bald in hoher Fr(1559)

Sie bauten

Jenseits des Rheines, wo Obdach war bestellt.

Da bat noch zu verweilen Gunthern sein sch

Sei herzte Nachts noch einmal des Mannes waidlichen Leib. (1560)

Fl

Den Aufbruch zu verk

Wem Liebes lag im Arme, der kos'te Freundes Leib;

Mit Leide schied bald manche des K(1561)

Der sch

Der war getreu und bieder; als man die Fahrt begann

Sprach er zu dem K

Er sprach: “Ich muss wohl trauern, dass ihr die Hofreise tut.” (1562)

Er war gehei

Er sprach: “Wem wollt ihr lassen die Leute und das Land?

Dass niemand doch euch Recken wenden mag den Mut!

Die M(1563)

“Das Land sei dir befohlen und auch mein S

Und diene wohl den Frauen: Das ist der Wille mein;

Wen du weinen siehest, dem tr

Es wird uns nichts zu Leide Kriemhilde tun, die K(1564)

Die Rosse standen fertig den K

Mit minniglichem Kusse schied da mancher Mann,

Dem noch in hohem Mute prangte Seel und Leib:

Das musste bald beweinen manches waidliche Weib. (1565)

Als man die schnellen Recken sah zu den Rossen gehn,

Fand man viel der Frauen in hoher Trauer stehn.

Dass sie auf ewig schieden sagt' ihnen wohl der Mut:

In gro(1566)

Die schnellen Burgonden begannen ihren Zug:

Da ward im ganzen Lande das Treiben gro

Beiderseits der Berge weinte Weib und Mann.

Wie auch das Volk gebahrte, sie fuhren fr(1567)

Niblungens Helden zogen mit ihnen aus

In tausend Halsbergen: Die hatten dort zu Haus

Viel sch

Siegfriedens Wunden, die schmerzten Kriemhilden sehr. (1568)

Da lenken mit der Reise auf dem Mainstrom an

Hinauf durch Ostfranken die in Gunthers Bann.

Hagen war ihr F

Ihr Marschall war Dankwart, der Held von Burgundenland. (1569)

Da sie von Ostfranken nach Schwanefelde ritten,

Da konnte man sie kennen an den stolzen Sitten,

Die F

An dem zw(1570)

Es ritt von Tronje Hagen den andern all zuvor;

Er hielt den Nibelungen wohl den Mut empor.

Da schwang der k

Wo er sein Ross in Eile fest an einem Baume band. (1571)

Die Flut war ausgetreten, die Schiff' verborgen:

Die Nibelungen kamen in gro

Wie sie hin

Da schwang sich zu der Erde mancher Ritter allbereit. (1572)

K

Das Wasser ist ergossen, zu stark ist keine Flut;

Ich f(1573)

“Hagen, was verweis't ihr mit?”, sprach der K

“Um eurer Tugend willen, erschreckt uns nicht noch mehr.

Ihr sollt die Furt uns suchen hin

Dass wir von hinnen bringen beides Ross und Gewand.” (1574)

“Mir ist ja noch,” sprach Hagen, “mein Leben nicht so leid,

Dass ich mich m

Es soll von meinen H

In K(1575)

“Bleibet bei dem Wasser, ihr stolzen Ritter gut.

Ich selber will die Fergen suchen bei der Flut,

Die uns hin

Da nahm der starke Hagen seinen guten Schildesrand. (1576)

Er war wohl gewaffnet: Den Schild er mit sich trug,

Den Helm aufgebunden: Der gl

Die an beiden Sch(1577)

Er suchte hin und wieder nach einem Schiffersmann.

Er h

In einem sch

Die wollten sich da k(1578)

Hagen sie gewahrend wollt ihnen heimlich nahn:

Sie st

Dass sie ihm so entrannen des freuten sie sich sehr;

Da nahm er ihre Kleider und schadet' ihnen nicht mehr. (1579)

Da sprach das eine Meerweib, Habburg war sie genannt:

“Hagen, edler Ritter, wir machen euch bekannt,

Wenn ihr uns zum Lohne die Kleider wiedergebt,

Was ihr bei den Heunen auf dieser Hoffahrt erlebt.” (1580)

Sie schwebten wie die V

Den Helden d

Da glaubt' er um so lieber was sie ihm wollten sagen.

Sie beschieden ihn dar(1581)

Sie sprach: “Ihr m

Ich setz euch meine Treue daf

Es fuhren niemals Helden noch in ein fremdes Reich

Zu solchen hohen Ehren, in Wahrheit, das sag ich euch.” (1582)

Die Rede freute Hagen in seinem Herzen sehr;

Die Kleider gab er ihnen und s

Als sie umgeschlagen hatten ihr wunderbar Gewand,

Vernahm er erst die Wahrheit von der Fahrt in Etzels Land. (1583)

Da sprach das andre Meerweib mit Namen Siegelind:

“Ich will dich warnen, Hagen, Aldrianens Kind.

Es hat der Kleider willen meine Muhm gelogen:

Und kommst du zu den Heunen, so bist du schm(1584)

“Wieder umzukehren, wohl w

Dieweil ihr k

Dass ihr m

Die da hinreiten, haben den Tod an der Hand.” (1585)

Da sprach wieder Hagen: “Ihr tr

Wie sollte das sich f

Bei den Heunen blieben durch jemandes Groll?”

Da sagten sie dem Degen die M(1586)

Da sprach die eine wieder: “Wohl muss es so geschehn:

Keiner von euch Degen wird die Heimat wieder sehn

Als der Kaplan des K

Der kommt geborgen wieder heim in K(1587)

Da sprach mit grimmem Mute der k

“Das lie

Dass wir bei den Heunen verl

Nun zeig uns (1588)

Sie sprach: “Willst du nicht anders und soll die Fahrt geschehn,

So siebst du

Darinnen wohnt ein F

Der M(1589)

Dem unmutsvollen Recken rief noch die eine nach:

“Nun wartet, Herr Hagen, euch ist gar zu jach;

Vernehmet erst die Kunde wie ihr kommt durch das Land.

Der Herr dieser Marke, der ist Else genannt. (1590)

Sein Bruder ist gehei

Ein Herr im Bayerlande: Nicht so leicht es h

Wollt ihr durch seine Marke: Ihr m

Und sollt auch mit dem Fergen gar bescheidentlich verfahren. (1591)

Der ist so grimmes Mutes, er l

Wollt ihr nicht verst

Soll er euch

Er h(1592)

Und kommt er nicht bei Zeiten, so ruft

Und sagt, ihr hei

Der seiner Feinde willen r

So wird der F(1593)

Der

Der Degen schwieg stille, kein W

Dann ging er bei dem Wasser hinauf an dem Strand,

Wo er auf jener Seite eine Herberge fand. (1594)

Laut begann zu rufen der Degen

“Nun hol mich

“So geb ich dir zum Lohne eine Spange goldesrot;

Mir tut das (1595)

Es brauchte nicht zu dienen der reiche Schiffersmann,

Lohn nahm er selten von jemanden an;

Auch waren seine Knechte zumal von stolzem Mut.

Noch immer stand Hagen auf dieser Seite der Flut. (1596)

Da rief er so gewaltig, der ganze Strom erscholl

Von des Helden St

“Mich Amelrich hol

Der starker Feindschaft wegen aus diesen Landen entrann.” (1597)

Hoch an seinem Schwerte er ihm die Spange bot;

Die war sch

Dass man ihn

Der (1598)

Derselbe Schiffmann hatte neulich erst gefreit.

Die Gier nach gro

Er dachte zu verdienen Hagens Gold so rot;

Da litt er von dem Degen den schwertgrimmigen Tod. (1599)

Der F

Den er nennen h

Da hub er an zu z

Mit grimmen Ungest(1600)

“Ihr m

Doch gleicht ihr dem mitnichten, des ich versehen mich.

Von Vater und Mutter war er der Bruder mein:

Nun ihr mich betrogen habt, so m(1601)

“Nein! Um Gottes willen,” sprach Hagen dagegen,

“Ich bin ein fremder Ritter, besorgt um andre Degen:

Nun nehmt, den ich geboten, freundlich hin den Sold

Und fahret uns hin(1602)

Da sprach der F

Viel Feinde haben die lieben Herren mein:

Drum fahr ich keinen Fremden hin

Wenn euch das Leben lieb ist, so tretet aus an den Strand.” (1603)

“Nein, tut das nicht,” sprach Hagen, “traurig ist mein Mut;

Nehmt von mir zum Lohne die goldne Spange gut,

Und fahrt uns

Da sprach der grimme F(1604)

Er hob ein starkes Ruder, das war gro

Und schlug es auf Hagen; dem tat es solches Leid,

Dass er im Schiffe nieder strauchelt' auf das Knie.

Solchen grimmen F(1605)

Noch st

Er seine Ruderstange, dass sie ganz zersprang,

Auf das Haupt dem Hagen; er war ein starker Mann;

Davon Elses Ferge bald gro(1606)

Mit grimmigem Mute griff Hagen gleich zur Hand

Zur Seite nach der Scheide, wo er eine Waffe fand:

Er schlug das Haupt vom Rumpf ihm und warf es auf den Grund.

Bald macht' er diese M(1607)

Im selben Augenblicke, als er den F


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