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Песнь о Нибелунгах

ModernLib.Net / Европейская старинная литература / Старонемецкий эпос / Песнь о Нибелунгах - Чтение (стр. 20)
Автор: Старонемецкий эпос
Жанры: Европейская старинная литература,
Мифы. Легенды. Эпос

 

 


Er sprach zu Ortweinen: “Lasst euer Z

Es soll der Degen Siegfried sich nicht mit uns entzwein;

Wir m

Und ihn zum Freunde haben; das geziemt uns wahrlich mehr.” (124)

Da sprach der starke Hagen: “In Wahrheit, mir ist leid,

Und deinen Degen allein, dass er je zum Streit

Her an den Rhein geritten: was lie

Ihm w(125)

Zur Antwort gab ihm Siegfried, der kr

“Wenn euch, was ich gesprochen, Herr Hagen, missf

So will ich schauen lassen, wie noch die H

So gewaltig wollen bei den Burgonden sein.” (126)

“Das hoff ich noch zu wenden;” sprach wieder Gernot.

Allen seinen Degen zu reden er verbot

In ihrem

Da gedacht auch Siegfried an die viel herrliche Maid. (127)

“Wie geziemt' uns mit euch zu streiten?”, sprach wieder Gernot.

“Wie viel dabei der Helden auch fielen in den Tod,

Uns br

Zur Antwort gab ihm Siegfried, K(128)

“Warum z

Was eilt er nicht zum Streite mit den Freunden sein,

Deren er so manchen bei den Burgonden hat?”

Sie blieben Antwort schuldig, das war Gernotens Rat. (129)

“Ihr seid uns hier willkommen,” sprach das Uten-Kind,

“Und eure Heergesellen, die mit euch kommen sind:

Wir wollen gern euch dienen, ich und die Freunde mein.”

Da hie(130)

Da sprach der Wirt des Landes: “Was uns geh

Verlangt ihr es in Ehren, das sei euch untertan;

Wir wollen mit euch teilen unser Gut und Blut.”

Da ward dem Degen Siegfried ein wenig sanfter zu Mut. (131)

Da lie

Man suchte Herbergen, die besten, die man fand,

Siegfriedens Knechten: die fanden gut Gemach.

Man sah den Fremdling gerne in Burgondenland hernach. (132)

Man bot ihm gro

Mehr zu tausend Malen als ich euch k

Das hatte seine Tugend verdient, das glaubt f

Ihn sah wohl selten jemand, der ihm nicht gewogen war. (133)

Der Kurzweil sich flie

Da war er stets der Beste, was man auch begann;

Es konnt ihm niemand folgen, so gro

Ob sie den Stein warfen oder schossen den Schaft. (134)

So oft sie vor den Frauen in ihrer H

Der Kurzweile pflagen, die Degen allbereit,

Da sah man immer gerne den Held von Niederland;

Er hatt auf hohe Minne seine Sinne gewandt. (135)

* Die sch

Wer doch dieser fremde, stolze Ritter w

“Er ist so sch

Da sprachen ihrer Viele: “Das ist der Held von Niederland.” (136)

Was man je begonnte, er war dazu bereit;

Er trug in seinem Sinne eine minnigliche Maid,

Und auch nur ihn die Fraue, die er noch nie geschaut,

Und die ihm doch viel Gutes in der Stille zugetraut. (137)

So oft man auf dem Hofe das Waffenspiel begann,

Ritter so wie Knechte, immer sah es an

Kriemhilde durch die Fenster, die K

Keiner andern Kurzweil bedurfte sie f(138)

Und w

So h

Ersehn sie seine Augen, ich glaube sicherlich,

Wohl keine andre Freude auf Erden erw(139)

Wenn er bei den Helden auf dem Hofe stand,

Wie man noch zur Kurzweil pflegt in allem Land,

Wohl stand er dann so minniglich, der Sieglinden-Sohn,

Dass manche Frau ihm zollte der Minne herzlichen Frohn. (140)

Er gedacht auch manche Stunde: “Wie soll das geschehn,

Dass ich das edle M

Die ich von Herzen minne, wie ich schon l

Die ist mir noch gar fremde; mit Trauern denk ich daran.” (141)

So oft die reichen K

So mussten auch die Recken mit ihnen all zur Hand:

Auch Siegfried ritt mit ihnen; das war den Frauen leid:

Er litt durch ihre Minne Beschwerde zu mancher Zeit. (142)

So wohnt' er bei den Herren, das ist alles wahr,

In K

Dass er die Minnigliche in all der Zeit nicht sah,

Durch die ihm bald vieles Liebes und auch viel Leides geschah. (143)

4. Abenteuer

Wie Siegfried mit den Sachsen stritt

Nun kommen fremde M

Durch Boten, die von ferne ihnen wurden zugesandt

Von unbekannten Recken, die ihnen trugen Hass:

Als sie die Rede h(144)

Die will ich euch nennen: Es war L

Aus der Sachsen Lande, ein K

Dazu vom D

Die sandten auf die Reise gar manchen herrlichen Gast. (145)

Ihre Boten kamen in K

Die seine Widersacher hatten hingesandt;

Da frug man um M

Und f(146)

Sch

Wer euch hieher gesendet, hab ich noch nicht vernommen:

Das sollt ihr h

Da bangten sie gewaltig vor des grimmen Gunthers Mut. (147)

“Wollt ihr erlauben, K

Entledgen, den wir bringen, so hehlen wir euch nichts.

Wir nennen euch die Herren, die uns hieher gesandt:

L(148)

“Ihren Zorn habt ihr verdienet: wir erfuhren das,

Dass euch die Herren beide tragen gro

Sie wollen heerfahren nach Wormes an den Rhein:

Ihnen helfen viel der Degen: des sollt ihr gewarnet sein. (149)

“Binnen zw

Habt ihr nun guter Freunde, so lasst es balde sehn,

Die euch befrieden helfen die Burgen und das Land:

Hier werden sie verhauen manchen Helm und Schildesrand. (150)

“Oder wollt ihr unterhandeln, so macht es offenbar,

So reitet euch so nahe nicht so manche Schar

Eurer starken Feinde zu bitterm Herzeleid,

Davon verderben m(151)

“Nun harret eine Weile (ich k

Dass ich mich recht bedenke,” sprach der K

“Hab ich noch Getreue, denen will ichs sagen,

Diese schwere Botschaft muss ich meinen Freunden klagen.” (152)

Gunther dem reichen war es leid genug;

Den Botenspruch er heimlich in seinem Herzen trug.

Er lie

Und lie(153)

Da kamen ihm die Besten, so viel man deren fand.

Er sprach: “Die Feinde wollen heimsuchen unser Land

Mit starken Heerfahrten, das sei euch geklagt.”

Zur Antwort gab da Gernot, ein Ritter k(154)

“Dem wehren wir mit Schwertern,” sprach da Gernot,

“Da sterben nur die m

Ich werde nicht vergessen darum der Ehre mein:

Unsere Widersacher sollen uns willkommen sein.” (155)

Da sprach von Tronje Hagen: “Das d

L

Wir k

So sprach der k(156)

Da gab man den Boten Herbergen in der Stadt;

Wie feind man ihnen w

Gunther der reiche (das war wohlgetan),

Bis er erprobt an Freunden, wer folgen wolle seinem Bann. (157)

Der K

Da sah ihn also trauern ein Degen allbereit,

Der nicht wissen mochte was ihm war geschehn;

Da bat er K(158)

Da sprach Degen Siegfried: “Wunder nimmt mich dies,

Wie euch die frohe Weise so v

Deren ihr so lange mit uns mochtet pflegen.”

Zur Antwort gab ihm Gunther, der viel zierliche Degen: (159)

“Wohl mag ich allen Leuten nicht von dem Leide sagen,

Das ich muss verborgen in meinem Herzen tragen:

Steten Freunden klagen soll man des Herzens Not.”

Siegfriedens Farbe ward da bleich und wieder rot. (160)

Er sprach zu dem K

Ich will euch wenden helfen alles was ihr klagt;

Wollt ihr Freunde suchen, so will ich einer sein,

Und getrau es zu vollbringen mit Ehren bis ans Ende mein. (161)

Nun lohn euch Gott, Herr Siegfried, die Rede d

Und kann mir nimmer helfen eure Kraft und hoher Mut,

So freut mich doch die M

Leb ich noch eine Weile, ich bins zu lohnen bereit. (162)

Ich will euch h

Von meinen Feinden wurde mir Botschaft

Dass sie mich suchen wollen mit Heerfahrten hie:

Das geschah uns von Degen in diesem Lande noch nie.” (163)

“Das lasst euch wenig k

“S

Lasst mich f

Und entbietet eure Degen, dass sie euch zu Hilfe kommen. (164)

Ob eure starken Feinde zu Helfern sich ersehn

Drei

Und h

Da sprach der K(165)

So helft mir eure Leute gewinnen tausend Mann,

Weil ich von den Meinen mehr nicht stellen kann

Als der Recken zw

Immer soll getreulich euch dienen Siegfriedens Hand. (166)

Dazu sollen Hagen helfen und auch Ortewein,

Dankwart und Sindolt, die lieben Recken dein;

Auch soll da mit uns reiten Volker der k

Der soll die Fahne f(167)

Und lasst die Boten reiten in ihrer Herren Land;

Dass sie uns bald da s

So dass unsre Burgen befriedet m

Der K(168)

Zu Hofe gingen wieder die L

Sie freuten sich der Reise zur

Da bot ihnen reiche Gabe Gunther der K

Und sicheres Geleite: des waren sie wohlgemut. (169)

“Nun saget,” sprach da Gunther, “den starken Feinden mein;

Sie m

Doch wollten sie mich suchen hier in meinem Land,

Mir zerr(170)

Den Boten reiche Gabe man da zur Stelle trug,

Deren hatte Gunther zu geben genug:

Die durften nicht verschm

Sie nahmen ihren Urlaub und r(171)

Als die Boten waren nach D

Und der K

Wie sie vom Rheine schieden, als man ihm das gesagt,

Sein (172)

Sie sagten ihm, sie h

“Darunter sah man einen vor K

Der war gehei

Leid war es L(173)

Als die vom D

Da eilten sie, der Freunde zu gewinnen desto mehr,

Bis der K

Zwanzig tausend Degen zu seiner Heerfahrt gewann. (174)

Da besandte sich auch von Sachsen der K

Bis sie vierzigtausend hatten und wohl mehr,

Womit sie reiten wollten nach Burgondenland.

Da hatt auch schon zu Hause der K(175)

Zu seinen Lehnsleuten und seiner Br

Die sie f

Und auch zu Hagnes Recken: das tat den Helden Not.

Darum mussten Degen bald erschauen den Tod. (176)

Sie eilten sich zu r

Die Fahne musste f

So wollten sie von Wormes reiten

Hagen von Tronje, der musste Scharmeister sein. (177)

“Herr K

Da mir eure Degen folgen zu dem Strau

So weilet bei den Frauen und traget hohen Mut:

Ich will euch wohl beh(178)

Die euch heimsuchen wollen zu Wormes an dem Rhein,

Dass sie zu Hause bleiben, will ich ihr H

Wir wollen ihnen reiten so nah ins eigne Land,

Dass ihnen bald in Sorge der (179)

Vom Rheine sie durch Hessen mit ihren Helden ritten

Nach dem Sachsenlande: da wurde bald gestritten.

Mit Raub und mit Brande verheerten sie das Land,

Dass bald den F(180)

Sie kamen an die Marke; die Knechte r

Siegfried der Starke zu fragen da begann:

“Wer soll nun der H

Wohl konnte nie den Sachsen ein Heerzug (181)

Sie sprachen: “Lasst des Volkes h

Dankwart den k

Wir verlieren desto minder durch die in L

Lasst ihn mit Ortweinen hie die Nachhut versehn.” (182)

“So will ich selber reiten,” sprach Siegfried der Degen,

“Den Feinden gegen

Bis ich recht erkunde, wo die Recken sind.”

Da stand bald in den Waffen der sch(183)

Das Volk befahl er Hagen als er zog hindann,

Und auch Gernoten, diesem k

So ritt er ganz alleine in der Sachsen Land;

Da ward von ihm verhauen des Tages manches Helmes Band. (184)

Er sah ein gro

Und eines einzeln Kr

Es waren vierzigtausend oder wohl noch mehr;

Siegfried in hohem Mute sah gar fr(185)

Auch hatte sich ein Recke aus der Feinde Schar

Erhoben auf die Warte, der Macht heilt immerdar:

Den sah der Degen Siegfried, und ihn der k

Jedweder da des andern mit Zorn zu h(186)

Ich sag euch, wer der w

Ein lichter Schild von Golde vor der Hand ihm lag;

Es war der K

Der edle Fremdling sprengte gewaltig auf ihn daher. (187)

Nun hatt auch ihn sich L

Ihre Rosse reizten beide zur Seite mit den Sporen,

Sie neigten auf die Schilde den Schaft mit aller Kraft:

Da kam der reiche K(188)

Dem Stich gehorsam trugen die Rosse pfeilgeschwind

Die K

Dann mit den Z

Die grimmen zwei versuchten da mit dem Schwerte das Gl(189)

Da schlug der Degen Siegfried, dass rings das Feld erklang.

Da stoben aus dem Helme, als ob man Br

Die feuerroten Funken von des Helden Hand;

Den seinen jedweder an dem andern wieder fand. (190)

Da schlug auch ihm Herr L

Jedweder auf dem Schilde mit allen Kr

Da hatten es wohl drei

Eh die zu Hilfe kamen den Sieg doch Siegfried gewann. (191)

Mit dreien starken Wunden, die er dem K

Durch einen wei

Das Schwert mit seiner Sch

Da gewann der K(192)

Er bat ihn um sein Leben und bot ihm all sein Land,

Und sagt' ihm wie er w

Da kamen seine Recken, die hatten wohl gesehn

Was da von ihnen beiden war auf der Warte geschehn. (193)

Er wollt ihn f

Von drei

Seinen reichen Geisel mit ungest

Bald tat noch gr(194)

Die Drei

Ihrer einen lie

Und brachte hin die M

Auch konnte man die Wahrheit an seinem roten Helme sehn. (195)

Gar leid war das den Recken aus dem D

Als ihres Herrn Gef

Man sagt' es seinem Bruder: der fing zu toben an

In ungest(196)

L

Zu Gunthers Ingesinde von Siegfriedens Macht;

Er

Dass es der K(197)

Man gebot den Burgonden: die Fahne bindet an.

“Wohlauf,” sprach da Siegfried, “hier wird noch mehr getan

Eh der Tag sich neiget, verlier ich nicht den Leib:

Das betr(198)

Ihr Helden von dem Rheine, ihr sollt mein nehmen wahr:

Ich kann euch wohl geleiten zu L

Da gilts ein Helmverhauen von guter Helden Hand:

Eh wir uns wieder wenden, wird ihnen Sorge bekannt.” (199)

Zu den Rossen sprangen Gernot und die in seinem Bann.

Bald trug die Heerfahne der k

Volker der Herre, und ritt der Schar vorauf.

Da war auch das Gesinde zum Streite mutig und wohlauf. (200)

Es waren doch der Degen nicht mehr als tausend Mann,

Dar

Der Staub von den Stra

Man sah von ihnen gl(201)

Nun waren auch die Sachsen mit ihrer Schar gekommen,

Mit Schwertern wohl gewachsen, das hab ich wohl vernommen;

Die Waffen schnitten m

Da wollten sie die G(202)

Der Herren Scharmeister f

Da war auch Siegfried kommen mit den zw

Die er mit sich f

Des Tags sah man im Sturme manche blutige Hand. (203)

Sindold und Haunolt und auch Gernot,

Sie schlugen in dem Streite viel der Helden tot,

Eh sie recht erkundeten wie k

Das musste bald beweinen gar manches waidliche Weib. (204)

Volker und Hangen und auch Ortewein

L

Mit flie

Von Dankwarten wurden viel gro(205)

Die vom D

Von St

Und auch von scharfen Schwertern, deren man viel zerschlug;

Die streitk(206)

Als die Burgonden drangen in den Streit,

Von ihnen ward gehauen manche Wunde weit;

Da sah man

So warben um die Ehre diese Helden k(207)

Man h

Ihre scharfen Waffen, als die von Niederland

Ihrem Herrn nachdrangen in die dichte Schar:

Die Zw(208)

Deren von dem Rheine kam ihnen niemand nach.

Man konnte flie

Durch die lichten Helme von Siegfriedens Hand,

Bis er L(209)

Dreimal die Wiederkehre hatt er nun genommen

Bis an des Heeres Ende; da war auch Hagen kommen:

Der half ihm wohl erf

Da musste bald ersterben vor ihnen mancher Ritter gut. (210)

Als der starke L

Wie er so erhaben trug in seiner Hand

Balmung den guten und da so manchen schlug,

Dar(211)

Da gab es stark Gedr

Als ihr Ingesinde aufeinander drang:

Da versuchten desto grimmer die beiden Recken sich;

Die Scharen wichen beide: Der Zorn wurde f(212)

Dem Vogt vom Sachsenlande war es wohl bekannt,

Sein Bruder sei gefangen, drum war er zornentbrannt;

Auch wusst er, ders vollbrachte, sei der Sieglinden-Sohn.

Man zeihte des Gernoten; doch bald befand es sich schon. (213)

Da schlug so starke Schl

Dass ihm unterm Sattel strauchelte das Pferd;

Doch bald erhob sichs wieder. Der k

Der gewann in dem Sturme einen furchtbaren Brauch. (214)

Ihm half dabei Herr Hagen wohl und Gerenot,

Dankwart und Volker: da lagen viele tot.

Sindolt und Haunolt und Ortwein der Degen,

Die konnten in dem Streite zum Tote manchen niederlegen. (215)

Untrennbar in dem Sturme waren die F

Durch die lichten Schilde von der Helden Hand;

Da sah man blutger(216)

In dem starken Sturme lie

Nieder von den Rossen. Einander liefen an

Siegfried der k

Da sah man Sch(217)

Der Schildbeschlag des K

Sieg zu erwerben dachte der Held von Niederland

An den k

Hei! Was da lichte Panzer der k(218)

Da hatte K

Eine gemalte Krone vor Siegfriedens Hand:

Da wusst er wohl, er k

Laut auf zu seinen Freunden der Held zu rufen begann: (219)

“Begebet euch des Streites, ihr all in meinem Bann!

Den Sohn Siegmundens traf ich hier an,

Siegfried den starken, den hab ich hier erkannt;

Den hat der b(220)

Er gebot die Fahne nieder zu lassen in dem Streit.

Friedens er begehrte: der ward ihm nach der Zeit.

Doch musst er Geisel werden in K

Das hat an ihm erzwungen K(221)

Nach allgemeinem Rate lie

Viel der zerschlagnen Helme und der Schilde breit

Legten sie aus H

Sie waren blutger(222)

Sie fingen wen sie wollten, sie hatten volle Macht.

Gernot und Hagen, die schnellen hatten Acht,

Dass man die Wunden bahrte; da f

Gefangen nach dem Rheine der K(223)

Die sieglosen Recken zum D

Da hatten auch die Sachsen so tapfer nicht gestritten,

Dass sie sich Lob erworben: Das War den Helden leid.

Da beklagten ihre Freunde die Gefallnen in dem Streit. (224)

Sie lie

Es hatte wohl geworben mit den H

Siegfried der Recke, er hatt es wohl vollbracht:

Das musst ihm zugestehen K(225)

Nach Wormes sandte Boten der Degen Gernot:

Daheim in seinem Lande den Freunden er entbot,

Wie es gelungen w

Wohl hatten da die K(226)

Die Botenknaben liefen; da ward es angesagt;

Da freuten sich in Liebe, die eben Leid geklagt,

Dieser lieben M

Da ward von edeln Frauen gro(227)

“Wie es gelungen w

Man lie

Das geschah verstohlen, sie durft es wohl nicht laut;

Es war ja der darunter, dem ihr Herz sie vertraut. (228)

Als sie in ihre Kammer den Boten kommen sah,

Kriemhild die sch

“Nun sag mir frohe M

Und tust dus ohne L(229)

Wie schied aus dem Streite mein Bruder Gernot

Und andre meiner Freunde? Blieb uns jemand tot?

Oder wer tat das Beste? Das sollst du mir sagen.”

Da sprach der Bote balde: “Wir hatten nirgend einen Zagen. (230)

Zu des Streites Ernste ritt niemand so wohl,

viel edle K

Als der edle Fremdling aus dem Niederland:

Da wirkte gro(231)

Was die Recken alle im Streite da getan,

Dankwart und Hagen und des K

Wie herrlich sie auch stritten, das war doch gar ein Wind

Allein gegen Siegfried, des K(232)

Sie haben in dem Sturme der Helden viel erschlagen;

Doch m

Die da Siegfried wirkte, ritt er in den Streit.

Den Fraun an ihren Freunden tat er da m(233)

Da musste vor ihm fallen der Liebling mancher Braut.

Seine Schl

Dass sie aus Wunden brachten das flie

Er ist in allen Dingen ein Ritter k(234)

Was da hat begangen von Metz Herr Ortewein:

Was er nur mocht erlangen mit dem Schwerte sein,

Das fiel vor ihm verwundert oder meistens tot.

Da schuf euer Bruder die allergr(235)

Die nur in St

Man muss dem Auserw

Die stolzen Burgonden sind da so gefahren,

Das sie vor allen Schanden die Ehre mochten bewahren. (236)

Man sah von ihren H

Als so laut das Feld erhallte von manchem lichten Schwert.

Die Recken von dem Rheine, die ritten allezeit,

Dass ihre Feinde besser vermieden h(237)

Auch die k

Als mit Volkeskr

Da schlug so manchen nieder des k

Dass viel davon zu sagen w(238)

Sindolt und Haunolt in Gernotens Bann,

Und Rumolt der k

Dass es L

Dass er euern Br(239)

Streit, den allerh

Vom ersten bis zum letzten, den jemand nur sah,

Den focht der Degen Siegfried mit ritterlicher Hand:

Er bringt reiche Geisel her in K(240)

Die zwang mit seinen Kr

Wovon der K

Und auch von Sachsenlanden sein Bruder L

Nun h(241)

Die beiden hat gefangen Siegfriedens Hand;

Nie so mancher Geisel kam in dieses Land

Als nun durch seine Tugend kommt an den Rhein.”

Ihr konnten diese M(242)

“Die bringen der Gesunden f

Und der zum Sterben wunden, das wisset, K

Wohl achtzig rote Bahren her in unser Land:

die hat zumeist verhauen des k(243)

Die uns so

Die m

Die bringt man mit Freuden her in dieses Land.”

Ihre lichte Farb erbl(244)

Ihr Antlitz, das sch

Da gl

Siegfried der junge, der waidliche Mann.

Sie war auch froh der Freunde; da tat sie gar wohl daran. (245)

Da sprach die Minnigliche: “Du hast mir Heil bekannt,

Daf

Und zehen Mark von Golde; die soll man dir tragen.”

Drum mag man solche M(246)

Man gab ihm zum Lohne das Geld und auch das Kleid.

Da trat an die Fenster wohl manche sch

Und schaute nach der Stra

Viel hochbeherzte Degen in der Burgonden Land. (247)

Da kamen die Gesunden, der Wunden Schar auch kam:

Die mochten gr

Der Wirt ritt seinen G

Mit Freuden war beendet all sein m(248)

Da empfing er wohl die Seinen, die Fremden auch zugleich,

Wie es nicht anders ziemte dem K

Als denen g

Dass sie den Sieg mit Ehren im Sturme hatten genommen. (249)

Da lie

Wer ihm auf der Reise zu Tode w

Da hatt er nichts verloren bis auf sechzig Mann;

Die musste man verschmerzen wie man noch manchen getan. (250)

Da brachten die Gesunden zerhauen manchen Rand,

Und viel zerschrotne Helme in K

Das Volk sprang von den Rossen vor des K

Zu liebem Empfange vernahm man gr(251)

Da gab man Herbergen den Recken in der Stadt.

Der K

Den Wunden lie

Wohl lie(252)

Er sprach zu L

Ich habe gro

Das wird mir nun vergolten, wenn ich das Gl

Gott lohne meinen Freunden; sie haben Liebes mir getan.” (253)

“Wohl m

“Solche hohe Geisel gewann kein K

Um ritterlich gewahrsam geben wir gro

Und bitten, dass ihr gn(254)

“Ich will euch,” sprach er, “Beide ledig lassen gehn;

Nur dass meine Feinde hier bei mir bestehn,

Daf

Verlassen ohne Frieden.” Darauf gab L(255)

Man brachte sie zur Ruhe, wo man sie wohl verpflag,

Und bald auf guten Betten mancher Wunde lag.

Man schenkte den Gesunden Met und guten Wein:

Da konnte das Gesinde nimmer fr(256)

Die zerhaunen Schilde man zum Verschlusse trug;

Blutgef

Die lie

Da waren reisem(257)

Der K

Von Heimischen und Fremden das Land erf

Er lie

Wie hart war darnieder nun ihr (258)

Den wohlerfahrnen

Silber ungewogen, dazu das lichte Gold,

Wenn sie die Helden heilten nach des Streites Not

Dazu viel gro(259)

Wer wieder heimzureisen sann in seinem Mut,

Den bat man noch zu bleiben, wie man mit Freunden tut.

Der K

Sie hatten seinen Willen nach allen Ehren getan. (260)

Da sprach der Herrne Gernot: “Lasst sie jetzt hindann:

M

Heil ist dann mancher, der erst schwer verwundet lag.” (261)

Da bat auch um den Urlaub Siegfried von Niederland.

Als dem K

Bat er ihn gar minniglich, noch bei ihm zu bestehn:

Wenn nicht um seine Schwester, so w(262)

Dazu war er zu m

Er h

Und alle seine Freunde, die das mit angesehn,

Was da von seinen H(263)

Um der Sch

Vielleicht, dass er sie s

Ganz nach seinem Wunsche ward ihm die Magd bekannt.

Dann ritt er reich an Freuden heim in K(264)

Der Wirt bat alle Tage der Ritterschaft zu pflegen:

Das tat mit gutem Willen mancher junge Degen;

Auch lie

Denen die kommen sollten in der Burgonden Land. (265)

Nun hatt auch in den Tagen, als sie sollten kommen,

Kriemhild die sch

Er stellt ein Hofgelage mit lieben Freunden an:

Da dachten sch(266)

Gewand und Band zu suchen, das sie da wollten tragen.

Ute die Reiche vernahm die M

Von den stolzen Recken, die da sollten kommen:

Da wurden aus der Lade viel reiche Kleider genommen. (267)

Ihrer Kinder willen lie

Womit gezieret wurden viel Fraun und manche Maid,

Und viel der jungen Recken aus Burgondenland.

Sie lie(268)

5. Abenteuer

Wie Siegfried Kriemhilden zuerst ersah

Man sah der Helden t

Die bei dem Hofgelage gerne wollten sein.

Die Gunthern zu Liebe kamen in das Land,

Deren bot man Etlichen so Rosse wie auch Gewand. (269)

Da waren auch die Sitze allen schon erh

Den H

Zweiunddrei

Da zierten alle Frauen sich um die Wette f(270)

Da zeigte sich gesch

Die Heimischen und Fremden mit g

Empfing er sie mit Gernot und beider F

Wohl gr(271)

Viel goldroter S

Zierliche Schilde und herrlich Gewand

Brachten sie zum Rheine bei dem Hofgelag:


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